1989 - Die Wende in Rostock
Zeitzeugen erzählen
Sonstige
September 201964 Seiten, 17 x 24,5 cm, fadengeheftetes Hardcover, zahlr. Farb- und S/w-Fotos
ISBN 978-3-8313-3246-5
Jeder DDR-Bürger weiß, wann und wo er vom Mauerfall erfahren hat. Tausende waren bei den Demonstrationen dabei. Jeder hat diese Umbruchzeit anders erlebt. Viele wollten ihren eigenen Staat erneuern, aber die Mehrheit stimmte für die schnelle Wiedervereinigung. 30 Jahre nach der friedlichen Revolution teilen Rostocker Bürger*innen ihre ganz persönlichen Erinnerungen an den großen politischen Umbruch. Sie waren noch jugendlich oder schon lebenserfahren, Lehrling oder Ingenieur, privat eingespannt oder politisch engagiert. Was mit wachsender Unzufriedenheit und schleichendem Verdruss begann, wurde zu offenem Protest und ernsthafter Veränderung. Jeden Donnerstag trafen sich Tausende in den Kirchen zur Andacht, zogen danach rund um die Innenstadt. Sie erzwangen den Zutritt zur Stasi-Zentrale und deckten den Skandal um das Waffenlager in Kavelstorf auf. Sie diskutierten, fragten nach, ließen nicht locker. Und blieben dabei immer friedlich. Die Wende kam, die DDR ging. Innerhalb weniger Monate veränderte sich das Leben für jeden Einzelnen.
Dörte Rahming
Dörte Rahming (Jg. 1968) stammt aus Schwerin, lebt aber seit 25 Jahren in der Hansestadt. Schon für den Band „Zwischen Kröpi und Teepott – Geschichten und Anekdoten aus Rostock“ hatte die Journalistin viele Einheimische befragt. Nun erzählen Menschen, wie sie die Wendemonate erlebt haben – für jeden war es eine persönliche Zeitreise an den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.